Die „Boomerang“-Erfahrung des Vatikan –
Joseph Ratzinger und der Islam


Im Lauf unseres Lebens müssen wir doch wiederholt die unangenehme Erfahrung machen, dass eine jede Inkonsequenz im Denken oder Widersprüchlichkeit im Handeln, die wir bisweilen leider zu-lassen, sich immer auf die eine oder andere Weise bitter an uns rächt. Zwar lässt sich der Mensch in seiner sittlichen Gebrechlichkeit bisweilen dazu verleiten anzunehmen, dieses Mal würde ihm diese oder jene „Kleinigkeit“ schon durchgehen, ohne negative Folgen für ihn oder andere zu haben. Aber dies ist, so lehrt die Erfahrung, letztendlich eine gewaltige Täuschung! Denn wenn es manchmal vielleicht sogar lange dauern mag, bis sich diese Folgen einstellen, dennoch schlägt ein jedes Übertreten des heiligen göttlichen Gebotes, ob es sich dabei um eine Sünde gegen die Wahrheit, Gerechtigkeit oder Liebe Gottes handelt, wie ein Boomerang hart auf den betreffenden Menschen zurück.

An das Bestehen solcher Zusammenhänge wurde ich auch und gerade durch die Ereignisse erinnert, die auf die Ansprache von Benedikt XVI. in der Aula Magna der Universität Regensburg am 12.09.06 folgten. Was ist da geschehen? Vor allem wurde ja in der moslemischen Welt enormer Anstoß genommen an dem von Joseph Ratzinger vorgetragenen Zitat des Kaisers Manuel II. Palaeologos in dessen Disput mit einem gebildeten Perser „wohl 1391 im Winterlager zu Ankara“: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“ (www.vatican.va). Unter anderem sowohl der türkische Religionsminister und das pakistanische Parlament haben auf diese Worte im Mund von Ratzinger scharf protestiert, als auch wurden etliche Todes- und Bombendrohungen seitens militanter Islamisten ausgesprochen. Und in der Tat brannten daraufhin in moslemischen Ländern etliche christliche Kirchen nieder, und in Mogadischu, Somalia wurde eine katholische Nonne auf offener Straße heimtückisch umgebracht.

Die Reaktionen Vatikans auf eine solche von ihm nicht erwartete Entwicklung der Dinge bestand hauptsächlich in den wiederholten offiziellen Beteuerungen Benedikts XVI., er wollte ja mit seinem Vortrag keinen Moslem verletzen und würde den Islam respektieren. Seine Worte seien missverstanden worden. Zwar nahm er keine Aussage zurück und benutzte auch nicht den Begriff „Entschuldigung“. Aber die folgenden von ihm am 20.09.06 auf dem Petersplatz öffentlich gesprochenen Worte sind wie ein eindeutiger Rückzieher (!) zu bewerten: „Ich habe tiefen Respekt für die Religionen und besonders für die Muslime, mit denen wir einen einzigen Gott anbeten und für die Ziele der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit zusammenarbeiten“; „Die Worte des byzantinischen Kaisers drücken nicht meine Meinung aus, und ich wollte sie in keiner Weise zu den meinen machen“ (http://de.news.yahoo.com vom 21.09.06).

Wie ist dies zu bewerten? Nun, mit dem „Amtsantritt“ von Johannes XXIII. im Jahre 1958 hat die modernistische „Kirche“ praktisch aufgehört, aktiv und in erster Linie katholische Glaubensinhalte zu vertreten, wie es dem Missionsauftrag Christi entsprechen (vgl. Mt 28,19f) und zu den eigentlichen Aufgaben eines jeden katholischen Hirten gehören würde. Stattdessen richtete man sein Augenmerk von der Tendenz her verstärkt den anderen christlichen Konfessionen und nichtchristlichen Religionen zu und versicherte diese ständig und unentwegt der eigenen Hochachtung und Wertschätzung. Die eigentlichen katholischen Glaubensinhalte wurden mehr und mehr zurückgedrängt, man berief sich auf sie praktisch nur, wenn man einen „Beleg“ dafür brauchte, die „getrennten Brüder“ zu „trösten“ und das „Verständnis“ und den „Respekt“ für deren falschen Glaubensansichten im katholischen Volk wenigstens indirekt zu wecken.

Dann setzte parallel dazu auch noch die Unkultur eines wilden Entschuldigens ein! Man begann, die von allen möglichen (und vor allem den liberalen und anderen christusfeindlichen!) Seiten erhobenen Vorwürfe an die Adresse der katholischen Kirche praktisch widerspruchslos hinzunehmen …und sich dafür bei allen und jedem zu entschuldigen. Dadurch nahm und nimmt man billigend in Kauf (!), dass in der breiten Öffentlichkeit sowohl der Eindruck entstehe, diese Vorwürfe würden zutreffen, als auch, dass die katholische Kirche fast der größte Übeltäter der Weltgeschichte und für alles Mögliche verantwortlich sei.

Selbstverständlich gehört die Forderung nach der kritischen Selbsterkenntnis und nach dem Eingeständnis der eigenen Verfehlungen zu den Grundsätzen christlich-katholischer Morallehre - ohne eine schonungslose Gewissenserforschung und die aufrichtige Feststellung der eigenerseits begangenen oder zugelassenen Missstände ist kein Problem aufzuarbeiten und keine Gerechtigkeit zu erreichen.

Nur wird es bedenklich, wenn dieser Prozess nach dem Prinzip der „Einbahnstraße“ verläuft, wenn sich nur die katholische Seite ständig zu entschuldigen hätte, wobei die nichtkatholische Seite nicht im Entferntesten daran denkt, mit sich und seinen teilweise sogar gewaltigen Untaten ebenfalls selbstkritisch ins Gericht zu gehen! Und schlimm, dass auch die modernistisch-„katholische“ Seite sich leider nicht berufen fühlt, gerechtigkeitshalber auch die Nichtkatholiken ernsthaft dazu aufzurufen, die eigene Geschichte selbstkritisch zu überdenken …und sich dafür (auch bei den Katholiken) zu entschuldigen! Sicher ist jedenfalls, dass eine jede einseitige und tendenziöse Geschichtsversion nicht sachlich ist und somit auf die eine oder andere Weise die historische Wahrheit verzerrt - Probleme werden dadurch nicht gelöst, sondern nur verschoben und verwaltet! Und der Höhepunkt dieses einseitigen Prozesses wurde erreicht, als sich Johannes Paul II. im Jahr 2000 an der Klagemauer in Jerusalem bei den Juden entschuldigte. (Vgl. dazu auch die Artikel „Die Drangsal der letzten Tage“ und „Darf über Christenverfolgungen gesprochen werden“) .

Je weniger aber die Geschichte sachlich und auch ohne eine falsche Rücksicht auf die Nichtkatholiken aufgearbeitet wird, desto mehr ermuntert man diese indirekt auf, weitere teilweise sogar total abwegige und absurde Beschuldigungen gegen die katholische Kirche auszusprechen und geradezu aufdringlich Forderungen nach einer jeglichen Art von „Entschuldigung“ und „Wiedergutmachung“ zu stellen! (Darf man denn automatisch davon ausgehen, dass die Nichtkatholiken alle vollkommen und somit auch gerecht seien?) Denn die Katholiken „schlucken“ ja inzwischen fast alles widerspruchslos und machen nicht einmal im Entferntesten Anstalten, den verschiedenen historischen Problemfragen sachlich nachzugehen …und sich gegen die ungerecht vorgebrachten Anschuldigungen bei Bedarf auch argumentativ zur Wehr zu setzen! Denn ihnen wird ja nun schon seit Jahrzehnten unter anderem sogar von der eigenen „kirchlichen Obrigkeit“ die Angst eingetrichtert, auf keinen Fall zu widersprechen, weil ja dies die anderen unter Umständen als eine Art „Beleidigung“ auffassen könnten!

Da aber auch dort immer nur nachgegeben wird, wo man um der Wahrheit und der guten Sache willen eigentlich klar widersprechen müsste, fördert man sogar die Ungerechtigkeit! Dann wird man aber irgendwann nicht mehr Herr der Lage und sieht sich zu weiteren so genannten „faulen Kompromissen“ gezwungen. Der berühmte Teufelskreis gewinnt immer mehr an seiner negativen Dynamik und weitet sich weiter aus - der anfangs auf „katholischer“ Seite begangene Verrat am christlich-katholischen Glaubensgut schlägt immer stärker wie ein Boomerang auf deren Urheber zurück!

Hat nun Joseph Ratzinger in der betreffenden Passage seines Regensburger Vortrags, um die sich nun alles dreht, etwas gesagt, was geschichtlich unwahr sei? Offensichtlich nicht! Denn wie z.B. das folgende Zitat aus einem Kirchengeschichtsbuch bezeugt, wurde der Eroberungskrieg sowohl von Mohammed selbst (Religionsstifter des Islam!) als auch von seinen unmittelbaren Nachfolgern (die wohl in dessen Geist wirkten!) sehr wohl als ein legitimes Mittel der Verbreitung des Islam angesehen: „Indem er auf Grund einer neuen Offenbarung seinen Anhängern den heiligen Krieg (Dschihad), d.h. die grundsätzliche und unablässige Bekämpfung der „Ungläubigen“ (= aller Nichtmuhammedaner), als Pflicht einschärfte, begann er zunächst Arabien zu erobern. … Nach Muhammeds Tod (632) dehnten seine Nachfolger, die Kalifen (= Stellvertreter), unter denen sich die muhammedanische Theokratie erst voll entfaltete, die Eroberungs- und Raubzüge in die Nachbarländer Arabiens aus (arabische Völkerwanderung). Es war ein stürmischer Siegeslauf. … Auch der christlichen Sache brachte er unermesslichen Schaden.“ (Bihlmeyer, Tüchle, Kirchengeschichte. Verlag Ferdinand Schöningh Paderborn 1962. 1. Teil, S. 248)

Zum Vergleich: Unabhängig davon, welche Untaten im Lauf der Geschichte von den einzelnen Katholiken unter falscher Berufung auf den Namen Jesu begangen wurden, hat Jesus Christus selbst nicht nur die Gewaltlosigkeit bei der Verbreitung des Christentums gepredigt, sondern bei Seiner Gefangennahme bewusst sowohl Petrus den Griff zum Schwert verwehrt, der Ihn nämlich nur schützen wollte, als auch auf die Hilfe der „mehr als zwölf Legionen Engel“ verzichtet (vgl. Mt 26,51-54; Lk 22,49-52; Joh 18,10f)! Und auch die Apostel als Seine Jünger haben es nicht anders verstanden und praktiziert – die Kirche wurde in den ersten zwei Jahrhunderten ihrer Existenz blutig verfolgt, ohne dass sich die Gläubigen mit physischer Gewalt zur Wehr gesetzt hätten!

Und obwohl also der Kaiser Manuel II. Palaeologos nichts Falsches gesagt hat, distanziert sich nun Ratzinger von dem betreffenden von ihm ursprünglich benutzten Zitat. Statt auf die geschichtliche Wahrheit hinzuweisen und seinerseits sachlich und ruhig die Moslems zur Stellungnahme aufzurufen, hat er durch seinen „tiefen Respekt für die Religionen und besonders für die Muslime“ sich im übertra-gen-bildlichen Sinn letztendlich auch vor dem Islam tief verneigt und somit einmal mehr die Wahrheit verdreht und den falschen und geschichtsverzerrenden Ansichten Vorschub geleistet! Es bleibt nun nur noch übrig, dass er wie sein Vorgänger den Koran küsst und vielleicht darüber hinaus noch als ein Muezzin auftritt!

Man verweist darauf, dass Benedikt XVI. doch deswegen zurückrudern musste, um die entstandene Situation zu deeskalieren. Das mag unter gegebenen Umständen teilweise auch stimmen. Aber warum eskalierte sie überhaupt auf eine Weise, dass es sogar zu Bomben- und Terrordrohungen kam, so dass die Sicherheitsmaßnahmen im Vatikan deutlich verschärft werden mussten? Als Dan Brown im Buch „Da Vinci Code“ seine falschen und letztendlich gotteslästerlichen Behauptungen in die Welt setzte und ziemlich profitabel vermarkte (vgl. „Das ´Sakrileg´ - Verrat an der Wahrheit“ in „Beiträge“/69, S. 7-14), wurde ihm ja seitens der Christen, die sich in ihren religiösen Gefühlen zutiefst verletzt fühlten, keinesfalls nach dem Leben getrachtet. Denn für einen Christen wäre ein solcher Mord eine klare und schwerwiegende Verletzung der Gebote des Evangeliums Jesu Christi und somit eine so genannte Todsünde gewesen!

Aber warum hat sich auf moslemischer Seite niemand veranlasst gesehen, sich sowohl für die niedergebrannten Kirchen als auch für den oben erwähnten Mord an der Nonne als auch für die ausgesprochenen massiven Drohungen zu entschuldigen? Offensichtlich geht es hier um einen grundlegenden Unterschied zwischen der Lehre und dem Beispiel Jesu Christi auf der einen und denen Mohammeds auf der anderen Seite in Bezug auf „Rache“ und „Gewalt“!

Natürlich ist Benedikt XVI gewissermaßen ein Opfer seiner Zeit. Die aggressive Politik des Amerikanoisraelismus im Nahen Osten und der arabischen Welt haben zur berechtigten Empörung geführt. Aber das Problem ist ja gerade, dass sich Ratzinger vor einer jeglichen berechtigten Kritik am zionistischen Judentum fürchtet und ihm stattdessen nur seine “Wertschätzung” bekundet.

Das bedeutet bei weitem nicht, dass ein jeder Moslem böse und gewalttätig sei bzw. sein müsse! Selbstverständlich gibt es anständige Moslems, die gute Absichten besitzen und möglichst friedlich zusammenleben wollen – gute und schlechte Menschen gibt es auf jeder Seite. Nur stellt sich die Frage, ob denn der Islam von seiner Grundhaltung her wirklich so rücksichtsvoll und friedfertig ist, wie es die Moslems im Westen gern behaupten, berücksichtigt man jedenfalls die Lehren und das Beispiel Mohammeds, seines Gründers!

Am 25. September kam es in Castel Gandolfo zu einem Treffen Ratzingers „mit 22 Vatikan-Botschaftern der muslimischen Länder sowie Islamvertretern“ (http://de.news.yahoo.com vom 25.09.06). In deren Verlauf äußerte Benedikt XVI. unter anderem: „…möchte ich heute erneut die Wertschätzung und den tiefen Respekt ausdrücken, den ich gegenüber den muslimischen Gläubigen hege“. Und danach meinte der irakische Vatikan-Botschafter Jelda, „die Worte des Papstes ´waren das, was wir uns erwartet´ haben“. Diese Diplomatensprache ins normalverständliche Deutsch übersetzt, bedeutet dies, dass er wohl erneut niemand zur Rede gestellt, sondern nur selbst gekuschelt und auch dort, wo es falsch und ungerecht ist, nachgegeben hat!

Wann aber spricht er freimütig und konkret zum Beispiel das Thema der Verfolgung und der Zwangsislamisierung der Christen in einigen streng moslemischen Ländern an? Wann prangert er offen an, dass dort ein jeder Konvertit aus dem Islam für vogelfrei erklärt wird und nach den islamischen Gesetzen von jedem Moslem umgebracht werden darf? Wann fordert er auch einmal von den Moslems und den Juden den „tiefen Respekt“, die „Hochachtung und Wertschätzung“ für das Christentum und seine spezifischen Glaubensaussagen ein, statt sich nur immer nur selbst einseitig vor den anderen zu verneigen?

Eines der großen Probleme der so genannten westlichen Welt in ihrem Umgang zum Beispiel mit dem Islam oder auch dem Judentum besteht darin, dass sie eigentlich keine feste und gesunde christliche Glaubensüberzeugung mehr hat! Davon unterscheidet sich die postkonziliare „Amtskirche“ praktisch kaum – sie hat sich zu einer Art Filiale der liberal-freimaurerischen Kreise degradieren lassen und redet, wenn es darauf ankommt, nur, was sie reden „darf“!

Davon macht auch Joseph Ratzinger keine Ausnahme, da er doch zum Beispiel im August 2005 in der Kölner Synagoge unter anderem die kaum fassbaren Worte sprach: „Wer Jesus Christus begegnet, begegnet dem Judentum“. Damit hat er Jesus Christus als einen Zeugen auch und gerade für das heutige Judentum missbraucht und Ihn praktisch in dessen Dienst gestellt (vgl. „Joseph Ratzinger in der Kölner Synagoge“ in „Beiträge“/64, S. 2-9)!

Und nun spricht er bei seinem Schmusekurs von den Anhängern des Islam als von jemand, „mit denen wir einen einzigen Gott anbeten“! Zwar spricht er hier nicht ausdrücklich von „demselben Gott“, an den die Christen, Juden und Moslems nach den wiederholten Aussagen Karel Wojtylas (an welchen ja Benedikt XVI. immer gern erinnert) angeblich glauben würden. Aber er nimmt dennoch grobfahrlässig in Kauf, dass seine Worte von den allermeisten eben in dem von Johannes Paul II. aufgefassten Sinn verstanden werden. Seine nun wiederholt vorgebrachten Beteuerungen des „tiefen Respekts für die Religionen und besonders für die Muslime“ tun dann das übrige!

Wenn sich aber sowohl die Christen generell als auch die Katholiken insbesondere nicht auf die eigentlichen zentralen Aussagen der christlichen Lehre von dem Dreifaltigen Gott und von dem alleinseligmachenden Charakter des Glaubens an Jesus Christus als des Eingeborenen Sohnes Gottes und somit als des einzigen wahren Gottes besinnen, werden sie noch weitere so genannte „Boomerang“-Erfahrungen erleben. Dann wird der Kopf noch mehr brummen, weil man die schlimmen Folgen der eigenen Versündigung gegen die göttlich offenbarte Wahrheit Jesu Christi nicht beachtet oder wenigstens grob unterschätzt hat.

Unsere Beteiligung an dieser ganzen Entwicklung kann und soll zunächst darin bestehen, dass wir unseren heiligen christlich-katholischen Glauben in unserem eigenen Leben unbedingt heilig halten und auch vor verschiedenartigsten inhaltlichen Verzerrungen beschützen. Des weiteren sollten wir ihn bei den sich uns bietenden Gelegenheit auch vor den Andersdenkenden freimütig bekennen und für ihn somit bei Bedarf auch eintreten. Wenn wir diese Bemühungen noch durch Gebet, Fasten, Opfer und werktätige Liebe „garnieren“, können wir vielleicht auch einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass in unseren Breitengraden hoffentlich wieder ein Bewusstsein für die Heiligkeit Gottes bzw. Jesu Christi entsteht, dass die auf verschiedene Weise in die Irre Gegangenen zu Christus und dem wahren katholischen Glauben zurückkehren, ihr Leben entsprechend ändern und somit ebenfalls zum Entstehen und Gedeihen eines gesunden christlichen Klimas in unserer Gesellschaft beitragen.

Dann könnten wir auch umso besser den Andersdenkenden begegnen und müssten alle keine faulen Kompromisse schließen. Denn nicht nur kann dem wahren (christlichen!) Gott nur „im Geist und Wahrheit“ gedient werden (vgl. Joh 4,23), sondern ausschließlich von Ihm her bzw. durch die Gnade Jesu Christi, des einzigen Erlösers, können in der Welt auch die edlen „Ziele der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit“ erreicht werden, was aber Joseph Ratzinger so leider nicht artikuliert!

P. Eugen Rissling


 

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