Linke und Pädophilie

 Hurra, wieder einmal ist die katholische Kirche als solche öffentlich an den Pranger gestellt worden! Seit Januar überbieten sich ja unsere Medien nach der Art eines Volkssportes gegenseitig in der Empörung über den bösen Zölibat. Sei er ja eine der wesentlichen Ursachen für den sexuellen Missbrauch von Kindern an katholischen Schulen. Letztes Jahr war es der “Fall Williamson”, welchen man ganz gut instrumentalisieren konnte für die Empörung gegen das überlieferte Glaubensgut der katholischen Kirche (auch wenn dieses in der “Konzilskirche” praktisch weitestgehend verschwunden ist). Und dieses Jahr ist es der verhasste Zölibat, der sich (mal wieder) exzellent eignet, gegen den Glauben als solchen zu poltern. Wie herrlich, dass man den Katholizismus nun auch als die Brutstätte des Kindesmissbrauchs verschreien kann!
Ohne Zweifel, jeder Fall von sexuellem Kindesmissbrauch ist äußerst tragisch! Ob es sich nun bei den Tätern um Perverse handelt, die als “katholische Priester” bezeichnet werden oder nicht. Jeder davon sollte auch entsprechend bestraft werden.
Aber können denn die Linken in unserer Gesellschaft - jedenfalls diesbezüglich - wirklich die Hände in Unschuld waschen und sich als Moralapostel aufspielen, wie sie es so gern tun? Schauen wir uns doch an, was einige ihrer Gallionsfiguren zum Thema Pädophilie dachten bzw. denken ...und ob bzw. wie die deutsche Öffentlichkeit darauf reagiert (hatte).
Als erstes sei hier Daniel Cohn-Bendit erwähnt, welcher “1968 der prominenteste Sprecher der Pariser Mai-Revolution wurde”1. Als politischer Wegbegleiter von Joschka Fischer wurde er 1984 Mitglied der Partei Die Grünen. Seit 1994 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments, wo er seit 2002 Co-Vorsitzender der Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz ist. 1975 erschien sein Buch “Der große Basar”. “Cohn Bendit schreibt dort: ‘Ich hatte schon lange Lust gehabt, in einem Kindergarten zu arbeiten.’ Es sei eine ‘fantastische Erfahrung’ mit den Kindern im Alter von zwei bis fünf Jahren gewesen. Er wollte unbedingt von den Kindern akzeptiert werden und habe alles getan, dass die Kinder ‘von mir abhängig wurden’. ‘Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet.’ (Dann folgt eine Äußerung solcher Art, welche wir aus Anstandsgründen hier nicht wiedergeben wollen - Red. der “Beiträge”) Cohn-Bendit fährt fort: ‘Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: ‘Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich auserwählt und nicht andere Kinder?’ Aber wenn sie darauf bestanden haben, habe ich sie dennoch gestreichelt.’” 2
Bedürfen diese “Offenbarungen” eines Spitzenpolitikers der Grünen noch einer weiteren, eingehenden Analyse? Ist denn nicht nur ein krankes Hirn in der Lage, solches zu empfinden und zu praktizieren? Sicher werden da einige Leute sagen, er habe ja den Kindern keine Gewalt angetan, die Kinder hätte dies alles ja selbst gewollt. Aber ändert das überhaupt irgend etwas an der Bewertung eines erwachsenen Mannes, welcher solches über seine Erfahrungen mit Kindern “im Alter von zwei bis fünf Jahren” berichtet bzw. mit ihnen praktiziert hat? Ist das nicht pervers? Sicher sind alle jene Eltern rückständig, verbohrt und gestört, die sich mit Empörung wehren, einen solchen “einfühlsamen” und “entgegenkommenden” Kindergärtner für ihre Kleinkinder zu akzeptieren...
Und was widerfuhr Cohn-Bendit wegen solcher kranker Empfindungen und ekelerregender Praktiken? Hätten sich etwa die Medien riesig darüber empört? Wurde er eventuell mit Schimpf und Schande aus seiner Partei ausgeschlossen? Hätte ihn beim Bekanntwerden seiner entsprechenden Vergangenheit womöglich auch das Europäische Parlament aus ihrer Mitte entfernt? Musste er sich für seine entsprechenden sexuellen Praktiken mit den Kindern auch vor Gericht verantworten? Nichts dergleichen!
“Schon Ende Januar (2001) verlangte der ehemalige deutsche Justiz- und Außenminister Klaus Kinkel in einem Offenen Brief in der Berliner Zeitung von Cohn-Bendit eine ‘deutliche Klarstellung, dass es im Kontakt mit den Kindern niemals zu unsittlichen Berührungen gekommen ist’. In einer Antwort auf Kinkel erklärte Cohn-Bendit, es sei ihm damals ‘das Problem nicht bewusst gewesen’, und bei den zitierten Passagen handele es sich um eine ‘ich-bezogene Selbstreflexion’. Für deutsche Medien war die Sache damit erledigt.”3 Wie kann sich ein erwachsener Mann, der psychisch normal ist, eines solchen Problems “nicht bewusst gewesen” sein? Und auch geben sich Menschen und Medien, die unvoreingenommen sind, mit einer solchen offenkundig fadenscheinigen Erklärung nicht einfach so zufrieden...
Man stelle sich vor, wie aber unsere Öffentlichkeit und die Massenmedien reagieren würden, wenn solche “Bekenntnisse” nicht von einem (führenden!) Linken, sondern von einem (bekennenden) Christen, Katholiken oder sogar Priester stammen würden. Besonders wenn er sich dann aus der Affäre auch noch mit der verlogenen Begründung herausreden wollte, ihm sei damals “das Problem nicht bewusst gewesen”! Wäre in einem solchen Fall für die deutschen Medien die Sache damit ebenfalls einfach so erledigt gewesen?
Nun aber erhielt Cohn-Bendit 1997 sogar die Ehrendoktorwürde der Katholischen Universität Brabant, Niederlande. Alles klar, einem solchen Mann gebührt ja die Ehre (!), auch von einer wohl zutiefst modernistischen und somit anscheinend gänzlich ent-christlichten “katholischen” Universität. Ein Skandal und Riesenschande! Aber man muss wohl in den richtigen Kreisen verkehren, dann besitzt man so manche “Privilegien” und genießt gewisse “Immunität”...
Vielaussagend über die wahren Absichten der führenden Linken sind auch die folgenden taktischen Überlegungen von Volker Beck, dem menschenrechtspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion und Mitglied im Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen, in welchen er die eigentlichen Ziele seiner Bewegung aufzeigt: “‘Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung für die rechtlich im Gegensatz zur Pädosexualität völlig unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität ... wird das Zementieren eines sexual-repressiven Klimas verhindern - eine Voraussetzung, um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können. Als Etappenziel kann hier nur eine Versachlichung der Diskussion um das Problem der Pädosexualität vorgeschlagen werden. Als strafrechtliche Perspektive wäre hier z.B. eine Novellierung ins Auge zu fassen, die einerseits das jetzige “Schutzalter” von 14 Jahren zur Disposition stellt [...] oder auch eine Strafabsehensklausel. [...] Eine Strafabsehensklausel, wäre sie durchgesetzt, würde eine tatsächliche Auseinandersetzung vor Gericht, und, wenn die Bewegung stark genug ist, in der Öffentlichkeit um die Frage einer eventuellen Schädigung eines Kindes durch sexuelle Kontakte mit einem Erwachsenen ermöglichen. Wer für die Lebenssituation der pädophilen Menschen etwas erreichen will, muss diese Diskussion mit Aufklärung und Entmythologisierung vorbereiten. Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich.’ Volker Beck, 1998" 4
Im Klartext heißt dies: Die Pädosexualität, also die so-genannten freiwilligen sexuellen Kontakte sowohl zwischen Kindern (!) untereinander als auch zwischen Kindern und Erwachsenen, sei nach Beck in unserer Gesellschaft noch “problematisch”. Wenn sich dann Schwule für die (völlige!) “Gleichstellung” der Homosexualität mit der Heterosexualität einsetzen, verhindern sie dadurch, dass sich ein solches “Klima” in unserer Gesellschaft verfestige, in welchem es auf sexuellem Gebiet noch etwas gibt, was als (moralisch) nicht erlaubt gilt, als nicht statthaft dargestellt wird. Also besteht das Beck’sche Ideal darin, dass es da überhaupt nichts Verbotenes mehr gibt! Und ist diese “Gleichstellung” erreicht und jenes “sexual-repressive Klima” verhindert worden, könne man danach nach Beck zunächst damit beginnen, die “Pädosexualität” “zumindest teilweise” zu “entkriminalisieren”!
“Als Etappenziel kann hier nur eine Versachlichung der Diskussion um das Problem der Pädosexualität vorgeschlagen werden”. Also ist man laut Beck nicht sachlich (genug) und wird wohl somit der ganzen Thematik nicht gerecht, wenn man sich grundsätzlich dagegen ausspricht, dass Kinder jedweden Alters wie auch immer sexuell aktiv sein dürfen - sowohl untereinander als auch zusammen mit Erwachsenen! Soll ja die “Pädosexualität” ausdrücklich “entkriminalisiert”, d.h. verharmlost und gänzlich erlaubt werden.
In “strafrechtlicher” Hinsicht soll man laut Beck auf das Ziel hinarbeiten, “das jetzige ‘Schutzalter’ von 14 Jahren” gänzlich aufzuheben! Oder man soll, solange dies (noch) nicht gelingt, wenigstens erreichen, dass niemand “strafrechtlich” belangt, d.h. bestraft wird, wenn mindestens einer der Sexpartner ein Kind unter 14 Jahren ist! Bezeichnenderweise gibt Beck dabei nicht einmal irgendein anderes, wenn auch niedrigeres Alter als ein mögliches “Schutzalter” an. Nein, das “Schutzalter” soll offensichtlich gänzlich wegfallen, die Kinder sollen ihre Sexualität anscheinend in jedem noch so zarten Alter ausleben dürfen - ob nun untereinander oder sogar zusammen mit Erwachsenen. Ist das keine Horrorvorstellung?
Dass dies keine ungerechte Interpretation seiner Worte ist, bestätigen seine weiteren Ausführungen. Denn die von ihm intendierte “Strafabsehensklausel” würde ja (endlich!) ermöglichen, dass eine solche Diskussion geführt werde, ob denn sexuelle Aktivitäten eines Erwachsenen mit einem Kind dieses überhaupt schädige! Also zieht er allen Ernstes den Zweifel in Erwägung, ob denn sexuelle Praktiken (welcher Art auch immer) eines Erwachsenen mit einem Kind diesem Kind überhaupt irgendeinen (psychischen) Schaden zufügen! Müssen uns solche furchtbaren Überlegungen nicht erschaudern und kalt erstarren lassen?
Man muss sich klar machen, welche krankhafte Ignoranz (oder eher kriminelle Arroganz?) aus diesen Worten spricht! Das ist doch ein Hohn auf eine jede gesunde Kindererziehung - ein jedes fürsorgliches Elternteil und ein jeder seriöser Pädagoge wird da wohl erschrecken und sich empören! Beck macht sich offenkundig keine Gedanken über das Kind - seine Sorge gilt in erster Linie den “pädophilen Menschen”: “Wer für die Lebenssituation der pädophilen Menschen etwas erreichen will, muss diese Diskussion mit Aufklärung und Entmythologisierung vorbereiten. Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich.”
Also verdienen in erster Linie (bzw. ausschließlich?) die “pädophilen Menschen” unser Mitleid und unsere Anteilnahme. Anscheinend sind sie es, die ja bei uns in Deutschland am ungerechtesten behandelt werden und am allermeisten zu leiden haben. Es ist also ein humaner Akt der “Aufklärung”, sich dafür einzusetzen, dass auch diese Perverse ihre krankhafte Lust an den Kindern ausleben dürfen. Die berechtigte Sorge um die gesunde Entwicklung der Kinder bzw. die heilige Pflicht der Eltern, Pädagogen und Erwachsenen, die ihnen anvertrauten Kinder vor allem Übel zu beschützen, werden hier von Beck mit keinem einzigen Wort bedacht - seine Sorge gilt hier einzig und allein den “pädophilen Menschen”!
Und wenn die “Pädosexualität” sogar dringend zu “entmythologisieren” sei, dann sagt das nur aus, dass Volker Beck sie in moralischer Hinsicht im Prinzip letztendlich für unbedenklich hält. Schöne Aussichten...! Somit hat Cohn-Bendit nur umgesetzt, was sein Parteikumpel Beck fordert - beide sind geistesverwandt!
Aber übertreiben wir denn nicht maßlos, einem Menschen solche Ungeheuerlichkeiten vorzuwerfen? Habe er doch nie gutgeheißen, dass Erwachsene Kinder sexuell missbrauchen, d.h. sich ihrer mit Gewalt und gegen ihren Willen bemächtigen dürfen. Seine ganzen Gedankengänge beruhen ja auf der Voraussetzung, dass die Kinder freiwillig sexuell aktiv werden wollen.
Das mag stimmen. Dennoch läuft dieser Einwand komplett ins Leere. Denn er setzt voraus, dass ein Kind als solches in der Lage sei, in Fragen der Sexualität wie ein Erwachsener urteilen und seine entsprechenden Empfindungen, sollte es überhaupt schon welche dieser Art haben, richtig einschätzen zu können. Und das ist doch ein solcher kompletter Unsinn bzw. realitätsfremdes Hirngespinst, dass man dies wohl ganz einfach nicht mehr weiter erörtern muss. Somit beruht die gesamte Argumentation eines Herrn Beck auf einer Annahme bzw. Voraussetzung, welche jeder Mensch mit normalem Menschenverstand sofort als Unfug verwirft!
Denn sonst müsste man dann auch einem jeden kleinen Buben, der mit einer Spielpistole herumspielt, auf Verlangen eine echte Kalaschnikow mit scharfer Munition aushändigen ...und dürfte sich dann nicht wundern, wenn ein großes Unglück passiert. Oder einem Mädchen eines noch so jungen Alters, welches gern Ärztin oder Krankenschwester spielt, auf Wunsch ein scharfes Chirurgenmesser in die Hand drücken ...und annehmen, dass es kein Gemetzel gibt. Ist denn bei bestimmten Leuten die Intelligenz wirklich so rar gesät?
Aber hören wir denn in den Massenmedien irgend etwas auch über die betreffenden haarsträubenden und auch höchst gefährlichen Ansichten eines gewissen Herrn Beck, der doch immerhin ein Mitglied des Deutschen Bundestages ist? Wird denn diese Thematik sachlich aufgearbeitet und dann die komplette Absurdität seiner Vorstellungen offenbart? Werden die Eltern und Pädagogen vor seinem abwegigen wie gefährlichen Gedankengut gewarnt? Wiederum nichts dergleichen!
Im Gegenteil: “Für sein Engagement für die Entschädigung der Opfer des Nationalsozialismus erhielt er auf Vorschlag des Zentralrats der Juden in Deutschland am 3. Oktober 2002 aus der Hand des Bundespräsidenten Johannes Rau das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.”5 Alles klar, kein weiterer Kommentar mehr notwendig...
Entschuldigung, wir haben es vergessen: die katholische Kirche generell und der Zölibat speziell sind ja an allem schuld! (Wohl auch an dem langen, kalten und schneereichen Winter dieses Jahr...!) Der Katholizismus stellt ja sowieso ein Grundübel dar, welches es mit allen, auch eindeutig unmoralischen, Mitteln zu bekämpfen gilt. Wir haben ja Kirchenkampf, da ist vieles erlaubt. Wozu gibt es denn außerdem die Massenmedien? Warum denn die Wahrheit nicht nach dem eigenen Geschmack verdrehen: etwas übertreiben, wenn’s ins eigene Konzept passt; etwas verschweigen, wenn’s unbequem wird? Es lebe die Pressefreiheit, ein Hoch auf die Objektivität der Medien!

John Wine

1 www.wikipedia.de/cohn-bendit
2 www.junge freiheit.de (11/01 09. März 2001)
3 Ebd.
4 www.campocriptana.de (03.06.2006)
5 www.wikipedia.de/volker beck

Zurück Hoch Startseite