Beschimpft, bespuckt, vertrieben.

“Seit fünf Jahren haben türkische Zuwanderer im Bochumer Stadtteil Querenburg den russisch-orthodoxen Priester Aleksejs Ribakovs (33) tyrannisiert. Der Mann, der auf dem Weg zur Messe stets die Soutane und ein Kreuz trägt, wird seit langem schon von Muslimen angefeindet. Sie bespucken, beleidigen und schlagen den Priester. Sie urinieren auf sein Fahrzeug. Und sie beschmieren es mit Kot. All das hat der Christ tapfer ertragen. Doch nun brachte ein Überfall junger Türken Ende Oktober das Fass zum Überlaufen. ... Der Mann Gottes beugt sich dem Terror in der muslimischen Nachbarschaft, kehrt der Stadt, in der er seit zehn Jahren wohnt, nun den Rücken. Drei Türken hatten sich wieder einmal auf ihn gestürzt, weil er - wieder einmal - in der Soutane deutlich als christlicher Priester erkennbar war. Ein 17 Jahre alter türkischer Tatverdächtiger nahm auch christliche CDs aus seinem Fahrzeug und zertrampelte sie demonstrativ auf der Straße. Sie bedeuteten dem Mann wieder einmal, als Christ dürfe er in ‘ihrem Stadtviertel’ nicht erkennbar sein.
Ein Einzelfall? Nein, keineswegs. In Kassel hat ein 28 Jahre alter Türke den katholischen Kaplan Aloys Weber (70) vorsätzlich mit drei Messerstichen (er stach ihm in die Herzgegend) lebensgefährlich verletzt. Der Täter klingelte am Pfarrhaus, rief ‘Allah-u Akhbar’ - und stach sofort zu. ...
Nicht ein deutscher Politiker hat bislang zugunsten der Christen Partei ergriffen. Im Gegenteil: Politiker der angeblich ‘christlichen’ Parteien haben in mehreren Fällen angegriffene Pfarrer angerufen und dazu aufgefordert, ‘um Himmels willen’ den Mund zu halten. Denn alles andere schade angeblich ihren ‘Integrationsbemühungen’. Auch die muslimischen Zuwandererverbände hüllen sich in Schweigen. Es gibt keine Lichterketten für von muslimischen Zuwanderern aus ihrer Heimat vertriebene Priester wie Aleksejs Ribakovs.
Medienvertreter, Politik und islamische Verbände schauen vereint weg. Seit zwei Jahren schon dürfen Priester etwa im Großraum London nicht mehr als Geistliche erkennbar sein, wenn sie auf die Straße gehen. Zuvor hatte es immer wieder schlimme Übergriffe gegeben. Nicht eine deutsche Zeitung berichtete etwa über Pfarrer Noble Samuel, dem drei Muslime drohten, sie würden ihm die Beine brechen, wenn er noch einmal für das Christentum werbe. Priester Noble Samuel ist schwarz. Und er hat seine Gemeinde ... im Westen von London. Auch der 57 Jahre alte britische Pfarrer Michael Ainsworth kann von Glück sagen, dass er noch lebt. Muslime überfielen ihn immer wieder in seiner Kirche, schlugen ihn krankenhausreif und riefen dabei, aus seiner christlichen Kirche müsse endlich eine Moschee werden. Der Mann steht unter Polizeischutz - nicht so die im 18. Jahrhundert erbaute christliche Kirche, deren Fenster die Mitbürger nun regelmäßig einwerfen.
Nicht anders ist es in Dänemark. In Aarhus, der zweitgrößten dänischen Stadt, hat eine Kirche seit März 2008 palästinensische ‘Bodyguards’ eingestellt, die ihre muslimischen Glaubensbrüder davon abhalten sollen, Christen auf dem Weg zum Gottesdienst anzugreifen oder ihre Fahrzeuge zu demolieren. Die Muslime bekommen dafür ‘Schutzgeld’. Dänische Politiker feiern es unterdessen als ‘Integrationserfolg’, dass dänische Kirchen und Muslime schon so eng zusammenarbeiten. Und im Kopenhagener Stadtteil Tingbjerg wurde Gemeinde-Pastor Ulrich Vogel von Muslimen vertrieben. Ein Jahr lang wurden Flaschen und Leuchtstoffröhren gegen sein Haus geworfen und die Fenster mit Steinen zertrümmert. Nach 17 Jahren zog der Pastor unter dem Druck der Muslime aus seiner Gemeinde. Politiker und Journalisten sind seither ratlos. In Frankreich haben Muslime im Juli 2009 den katholischen Abbè Noel, Priester in einer Kirche in Toul, vertrieben. Toul ist Lorraines ältestes Bistum. In seiner Hasspredigt verlangte ein marokkanischer Imam zuvor in Frankreich von den Muslimen in Toul, alle Ungläubigen aus der Umgebung der Stadt zu vertreiben. Zunächst wurde Abbè Noel jeden Abend bedroht, man rief ihm etwa zu: ‘Wir kriegen dich, du Schweinehund’. Im nächsten Schritt hat man Steine in das Schlafzimmer des Priesters und gegen die Fenster seiner Kirche geworfen und hat dann auch das Kreuz seiner Gemeinde Croix-de-Metz mit zwei sich kreuzenden schwarzen Tüchern verdeckt - das Symbol des islamischen Dschihad. Der Priester hat verstanden - und zog weg. Niemand protestierte.
Der russisch-orthodoxe Priester Aleksejs Ribakovs versteht unterdessen in Deutschland die Welt nicht mehr. In vielen Bundesländern mussten in den staatlichen Schulen die Kreuze abgenommen werden, weil diese die religiösen Gefühle von muslimischen Schülern beleidigen könnten. In Berlin gibt es nun die ersten muslimischen Gebetsräume an staatlichen Schulen. Aleksejs Ribakovs sieht mit Wehmut, wie die Deutschen ihre einst christlichen Werte aufgeben. In wenigen Wochen ist Weihnachten, ein christliches Fest. Wie in jedem Jahr werden junge Muslime dann in den Niederlanden den Nikolaus bei den feierlichen Umzügen wieder mit Steinen bewerfen. Im letzten Jahr haben junge Marokkaner in der Stadt Gouda zu Weihnachten sogar eine christliche Kirche angezündet. Das war kein Einzelfall. ...
Aleksejs Ribakovs findet nach seiner Vertreibung aus Bochum viele deutliche Worte. Er sagt: ‘Ich bin ehrlich gesagt nicht bereit, meine Steuer für die Integration derjenigen, die sich gar nicht integrieren wollen, zu zahlen. Für diese Leute ist mein Aussehen als Priester ein rotes Tuch. Sie hassen alles, was sie nicht verstehen können. Viel Zeit ist leider verloren gegangen, die man in die Lösung des Problems investieren sollte. Generell soll die Menschenwürde nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität geschätzt werden. Die erste Frage, die mir die Polizisten gestellt haben, die zum Tatort gekommen sind, war, ob ich die sichtbaren Spuren der Verletzung auf dem Gesicht habe. Nein? Dann ist es nur leichte Körperverletzung und keine einfache Körperverletzung, haben sie gesagt.
Die Bochumer Polizeiführung hat dem Priester Aleksejs Ribakovs übrigens mitgeteilt, dass der Türkenangriff auf ihn ‘keinen religiösen Hintergrund’ habe. Das macht die Polizei bei allen Angriffen auf Christen so. Nur bei dem türkischen Mitbürger, der in einer Kirche in Kassel mit einem ‘Allah- Akhbar’-Ruf Aloys Weber erstechen wollte, war es unmöglich, den religiösen Hintergrund zu verneinen. Aber auch dafür gibt es in Deutschland eine politisch korrekte Lösung: Man erklärt den Täter einfach für ‘unzurechnungsfähig’. Man staunt als Beobachter, wie viele solcher Mitbürger wegen unvorstellbar brutaler Übergriffe in letzter Zeit für ‘unzurechnungsfähig’ erklärt wurden.”

 

Aus: Ulfkotte Udo, Beschimpft, bespuckt, vertrieben - Das stille Leid der Priester. Kopp-exklusiv, 44/09, S. 5f)


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